Der Diamant des Geisterkönigs

Stückinformation:

Regie Isabella Kuess
Bearbeitung Alice Waginger
Musikalische Leitung Maximilian Schamschula
Besetzung:  
Longimanus, Geisterkönig/ Veritatius, Beherrscher der Insel der Wahrheit Philipp Landgraf
Eduard/ Zephises, Zauberer Hans-Jörg Gauglhofer
Florian Waschblau, sein Diener Christian Graf
Mariandl, Köchin/ Modestina Alice Waginger
Amine, ein Mädchen/ Die Hoffnung Ellen Halikiopoulos/
Kolibri, ein Genius  

Der Diamant des Geisterkönigs war ursprünglich ein Zauberspiel in 2 Akten mit der Musik des Kapellmeisters Joseph Drechsler (Theaterkapellmeister am Leopoldstädter Theater, später Domkapellmeister zu St.Stephan; Lehrer von Johann Strauß jun.; wird als der Kompositeur der Lieder „Brüderlein fein“ und dem Aschenlied gehandelt) und das zweite Stück des brillanten Wiener Schauspielers und Dichters Ferdinand Raimund. Es wurde am 17.Dezember 1824 im Leopoldstädter Theater mit Raimund in der Rolle des Dieners Florian Waschblau uraufgeführt. Auch die weiteren Rollen waren mit hochkarätigen Darstellern besetzt: darunter waren auch die Komikerin Therese Krones als Köchin Mariandl oder Anna Gottlieb, die 30 Jahre zuvor die erste Pamina in der Zauberflöte gesungen hatte, als „erste Drud“.

Als Vorlage für den Stoff zu diesem Stück dienten Raimund die Geschichte des Prinzen Seyn Alasnam und des Königs der Genien aus den Geschichten aus 1001ner Nacht nach einer Übersetzung von Johann Heinrich Voß. Das Stück war ausgesprochen erfolgreich und verhalf Raimund zum großen Durchbruch als Dichter.

ZUM INHALT

Der erst kürzlich verstorbene Wiener Zauberer sucht während des Frühstücks seinen alten Freund Longimanus, den Geisterkönig, auf. Zephises bittet ihn, seinem Sohn Eduard durch Geisterhilfe den Zugang zu seinem Zauberkabinett zu ermöglichen, da er selbst es ihm vor seinem Tod nicht mehr zeigen konnte. Auch soll der Geisterkönig Eduard bei einer Audienz einen Wunsch erfüllen. Longimanus sagt zu.

Einstweilen macht sich auf der Erde im Haus Zephises nach dessen Ableben die Not breit. Da erscheint Eduard die „Allegorie der Hoffnung“. Sie zeigt ihm, wo er im Zauberkabinett den Boden öffnen muss, um in die verzauberte Schatzkammer zu gelangen, in der neben viel Geld auch sechs Statuen von großem Wert stehen. Er findet ein Pergament, besagt, Eduard solle die siebente Statue aus Diamant beim Geisterkönig selbst erbitten. Um Longimanus zu finden, muss Eduard einen feuerspeienden Berg erklimmen. Beim Geisterkönig angekommen, bittet Eduard um die Statue, doch Longimanus möchte sie nur gegen ein 18-jähriges Mädchen tauschen, das in seinem Leben noch nie gelogen hat. Um ein solches zu finden, borgt er ihnen seinen Heißluftballon und verleiht Florian die Gabe, das Mädchen zu erkennen. Ob Eduard den Schatz am Ende bekommt, oder ob die Geschichte ganz anders ausgeht, müsst ihr schon selbst sehen.


Nächste Termine:

momentan keine öffentlichen Aufführungen.